Ein Tag im Wanderkobel – eine Vision

Verschlungene Pfade durch den Wald am Ammersee

Donnertag, 19. Oktober 2023 -Maria-Luiko-Straße

23:32 Es ist Herbst. 7:40 Sonneaufgang. 12°C. Es ist auch innen kalt geworden. Der Ofen ist ausgegangen. Ich schäle mich aus meinem Bett. Ich öffne den Boden und stopfe das Bettzeug  und Matte unter die Bank. Ein Teil des Boden wird an der Wand fixiert, der andere zum Tisch gemacht. Es ist zeit den Morgen zu begrüßen. Ich öffne die Türe, stelle sie fest und rauche eine auf der Treppe. Ein schöner Tag. Bewölkt aber mit Sonnenstrahlen. Der Blick auf den Ammersee. Was steht an? Im Kopf richte ich mir die Themen zurecht. Dann geht es an die Arbeit. Die Vorbeireitende. Ein Glas Wasser zapfe ich mir aus dem Kanister unter der Bank. Ich habe mich mittlerweile angezogen. Nur meine Schuhe nicht. Am Laptop schreibe ich Tagebuch. Im meinem Notizbuch ordne ich die Gedanken, das Tagespensum. Wenn es zu kalt ist mache ich erstmal einwenig Holz. Baumstämme zersägen und spalten, Scheite auf Größe des Ofens herstellen. Gelagert wird unter dem Kobel. 9:00 Brotzeit. An der Decke hängen Schinken und Würste. Jede Woche hole ich ein Brot beim Supermarkt. Mit dem Motorrad oder Rad. Butter gibt es aus dem Wasserfass. Kühlschrank gibt es nicht. Noch nicht. Ein Erdkeller ist geplant. Mieten für das geerntete Gemüse können auch Abhilfe schaffen. Ich habe vor eine Treppe zu bauen. Ich stecke alles mit Schnüren ab. Das Schrittmaß muss stimmen. Die Wegeführung auch. Ich war bereits auf Materialsuche. Hab recycelte Betonstufen gefunden. Pfosten von einer Einzäunung. Es fängt an zu regen. Ich könnte noch weiter machen, habe aber drinnen auch was zu tun. Die Scheune muss geplant werden. Auf meinem kleinen Tisch sitze ich mit Laptop und Maus und arbeite mich durch den Plan. 12:00 Mittag. Wenn Sonntag ist, fahre ich zu meinen Eltern. Über Fischen sind das 20 Minuten. Oder zu Almuth. Ebenfalls 20 Minuten. Wenn ich Lust habe sammle ich Wildkräuter oder ernte was die essbare Landschaft hergibt und koche draußen über der überdachten Feuerstelle. Oder es gibt nur einen Kräutersalat mit Brotzeit. Anschließend machte ich auf der Bank ein Nickerchen. Nebenbei läuft der Weltempfänger. Eingestellt ist DLF Kultur. Nach einer halben Stunde bis Stunde ist das Radio wieder aus. Wenn die Helligkeit es hergibt, mache ich draußen noch was. Streife über das Gelände oder die anschließenden Wälder. Mit der Zeit kenne ich jede Ecke, weiss was wo wächst. 18:16 Wenn ich damit fertig bin weil es schon dämmert, bzw. stockfinster geworden ist, ziehe ich mich in meinen Kobel zurück. Nicht ohne genug Holz mit genommen zu haben. Es wird heimelig in der Hütte. Der Ofen brennt, ebenso die Kerzen an den Wänden. Den Boden habe ich wieder eingebaut und mache es mir an der Wand mit Decken und Kissen gemütlich. Eine Stehlampe die aus dem vom Tag gefüllten Akkus gespeist wird (die Solarpaneele sind an einem sonnigen Platz optimal aufgestellt) leuchtet es mir um lesen zu können. Ich habe mir ein Buch aus dem schrägen Wandregal ausgesucht. Zwischendrin lege ich Holz nach und mache mir auf dem Ofen einen Tee. Auf einem Tablett schreibe ich am Laptop noch was der Tag gebracht hat. Vielleicht telefonierte ich auch noch ein bisschen und berichte was ich erlebt habe. Ich nehme meine Tabletten, bürste meine Zähne auf der Treppe und laufe barfuss durch das Moos, um mich am nächsten Baum zu erleichtern. Die Abend Zigarette schlißt meinen regulären Aufenthalt draußen ab. 23:00 Schlafenszeit. Erfrischt von draußen im Schlafanzug, nicht ohne meine Fellmütze am Kopf, gehe ich zu Bett. Alle Geräte werden an den Strom gesteckt und gehen auch schlafen. ….zzzZZ 

Gute Nacht! Auf einen neuen Tag.

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